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Nach 44 Jahren: Britisches Seebad hebt Rolling Stones-Verbot auf

In der ganzen Welt haben die Rolling Stones Konzerte gegeben - doch ein britisches Seebad hielt eisern am Boykott der einst wilden Rocker fest. Im Jahr 1964 war es dort zu einem Fiasko gekommen.

Nach 44 Jahren hat sich der Stadtrat von Blackpool entschlossen, das Auftrittsverbot für die Rolling Stones aufzuheben. Nichts würde ihn mehr freuen, erklärte Bürgermeister Peter Callow nach britischen Medienberichten, als wenn die Band sich zu einem weiteren Konzert in Blackpool entschließen könnte. Am 24. Juli 1964 war ein Auftritt der Rolling Stones im Empress Ballroom zu einem Fiasko geworden.

Aufgewühlte und untereinander zerstrittene Fans hatten damals den Saal zertrümmert. Sie bewarfen sich mit Flaschen und Steinen. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Ausgelöst wurde der Krawall dadurch, dass einige Fans in der ersten Reihe den damaligen Bandleader Brian Jones bespuckten und versuchten, auf die Bühne zu klettern. Als Gitarrist Keith Richards mit den Füßen nach den Spuckern trat, brach der Tumult los.

Eine Sprecherin der Rolling Stones wollte den Sinneswandel des Stadtrates von Blackpool nicht kommentieren. Die Band habe bislang nicht die Absicht, noch einmal in dem Badeort aufzutreten. (jam/dpa)

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