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© promo

Pop-Tipp: The Crystal Method, Audision, James Pants

Der Sound, ohne den der DJ und Musikjournalist Martin Böttcher nicht sein möchte.

The Crystal Method - Divided by Night

In den USA spielt elektronische Musik keine große Rolle. Eine der wenigen Ausnahmen: The Chrystal Method, die amerikanischen Chemical Brothers. Bisher war es so: The Crystal Method machen einen Song und der landet dann mit fast schon zwingender Gewissheit in irgendeinem Action-Computerspiel. Jetzt haben Ken Jordan und Scott Kirkland, die beiden  Bandmitglieder (wenn man das denn eine Band nennen kann) ihr viertes Album veröffentlicht. Big Beats, das Markenzeichen von The Crystal Method, weichen darauf ziemlich oft small beats. Dafür haben sie wieder tolle Mithilfe bekommen: Joy-Division/New-Order-Bassist Peter Hook ist dabei und singt, genauso wie Jason Lytle, ehemals Chef der US-Indie-Folk-Rocker Grandaddy. Yes!

Audision - Surface to Surface

Was geht ihnen wohl beim Musikmachen durch den Kopf, den beiden Menschen, die sich hinter dem Namen "Audision" verbergen? Ihr erstes Album, das Tracks aus den Jahren 2004 bis 2007 versammelt, wirkt unglaublich kühl und einsam. Die Dub-Techno-Stücke klingen wie eine Art Soundtrack für imaginäre Trips durch menschenleeren Weltraum oder verstörende Tauchgänge durchs offene Meer, bei denen man den Grund nicht sehen kann. Selbst auf Albumlänge aufregend.

James Pants - Cosmic Rapp (Egytptian Lover Remix)

James Pantes trägt manchmal tote Tiere als Mützen auf dem Kopf. Und hat, wenn man schon über seinen Namen spekulieren will, eher die Hosen an als voll. Sein Disco-Funk wird auf dieser Maxi noch einmal veredelt, von einer seit bald 30 Jahren Musik machenden  Legende des US-West-Coast-Electro-Funks, vom Egyptian Lover. Es scheppert und groovt, als würden die 80er gerade erst beginnen. Man sieht sie bei diesem Stück förmlich über den Boden fliegen und sich gefährlich verrenken, die Breakdancer, die B-Boys und -Girls.

Martin Böttcher ist Musikjournalist „für alles“ und DJ mit Hang zum  TechnoElectroHouse. Er arbeitet für Deutschlandradio Kultur, verschiedene RBB-Wellen und das Internetradio „byte.fm“. Martin Böttcher hatte seine DJ-Premiere im Keller des alten Berliner „Tresor“ und hat danach in Clubs wie dem „Cookies“, dem „GMF“ und dem „Crackers“ gespielt.  Derzeit ist er fast jede Woche in Tim Raues „Ma Bar“ zu erleben.

Und hier gibt es mehr (Playlisten zum Beispiel):

www.myspace.com/ostwestberlin
www.myspace.com/zeittunnel
www.byte.fm/index.php?cont=moderatoren_detail&moderator=41

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