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''Rock And Roll Hall Of Fame'': Madonna und Leonard Cohen ziehen ein

Die Pop-Ikone Madonna und der Rock-Poet Leonard Cohen sind neben drei weiteren Bands und Solo-Künstlern in die "Rock And Roll Hall Of Fame" aufgenommen worden. Justin Timberlake kniete aus Ehrfurcht bei der Verleihung vor Madonna nieder.

Neu in die amerikanische Ruhmeshalle des Rock aufgenommen wurden auch der US-Sänger John Mellencamp, die britische Pop-Band The Dave Clark Five und die US-Instrumentalgruppe The Ventures. Alle Geehrten seien in ihrem Genre bahnbrechend, sagte Stiftungspräsident Joel Peresman. "Diese fünf Künstler stehen für die Bandbreite des Rock and Roll." Voraussetzung für die Aufnahme in die "Hall Of Fame" ist, dass eine Band oder ein Interpret mindestens seit 25 Jahre im Geschäft ist.

Madonna, die mit ihrem 1982 erschienenen Debüt-Album "Madonna" diese Grenze gerade erreicht hatte, bedankte sich gerührt für die Auszeichnung. "Ich habe es nicht allein bis hierher gebracht", sagte sie. "Ich hatte immer das Glück, Menschen um mich zu haben, die an mich glauben." Eine Kostprobe ihres Könnens gab es allerdings nicht - sie ließ stattdessen die Proto-Punk-Kultband Iggy & The Stooges ihre Titel vortragen. Die Sängerin, die auch als Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin und Tänzerin arbeitet, gehört mit mehr als 200 Millionen verkauften Alben zu den erfolgreichsten Popmusikern überhaupt. Mit Hits wie "Material Girl", "Like A Virgin" und "Ray Of Light" landete sie immer wieder an der Spitze der Charts. Ihr neuestes Album "Hard Candy!", an dem auch Justin Timberlake mitwirkte, kommt Ende April auf den Markt.

Timberlake hatte auch bei der Galazeremonie in New York das Wort. Er bezeichnete Madonna als eine echte Musiklegende. "Madonna hat die Art verändert, wie unsere Welt klingt. Madonna hat die Art verändert, wie unsere Welt aussieht", sagte er und kniete vor der Pop-Diva nieder, um ihr die begehrte Musiktrophäe zu überreichen. Über die Aufnahme in die Ruhmeshalle entscheiden rund 600 Musiker und Plattenexperten. Die Ernennung Madonnas war von einigen US-Kritikern moniert worden, weil sie als Pop- und nicht als Rockgröße gilt. (cp/dpa)

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