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Soundcheck: CD-Neuerscheinungen: Eminem, Green Day und mehr

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Eminem, Green Day, Patrick Watson und Manic Street Preachers.

HIP-HOP Eminem Relapse (Interscope)

Worum geht es im Hip-Hop? „Fresh“ zu sein: Frisch, frech, unverbraucht und schnell im Kopf. Fünf Jahre hat sich Eminem Zeit gelassen für ein neues Album. Er rappt besser als zuvor, aber „fresh“ ist er nicht mehr: die Themen altbekannt, die Beats wenig überraschend. Gut, aber nicht gut genug.
Martin Böttcher, Musikjournalist


ROCK Green Day  21st Century Breakdown (Warner)

Selbsthass ist der beste Antrieb für Punkrock: Warum lassen wir das alles mit uns machen? So lautete der Kommentar zur Bush-Ära auf „American Idiot“. Überraschend hob das Trio mit dieser „Punk Rock Opera“ auch kommerziell ab. Jetzt gibt es sich geschmeidiger, poppiger, sogar balladesk, aber kein bisschen weniger theatralisch.
Kai Müller, Tagesspiegel

POP Patrick Watson Wooden Arms (Universal)
Patrick Watson ist ein begnadeter Tastenmann. Und Patrick Watson ist eine Band. Beeindruckend, wie blind sich die Musiker verstehen. Der Versuch, das Erfinderische, Virtuose ihrer Auftritte jetzt in den Vordergrund zu spielen, hat einen Nachteil: Die großen, melancholischen Songs von ehemals fehlen.
Steen Lorenzen, Radioeiens


ROCK Manic Street Preachers Journal For Plague Lovers (Columbia)

Seit 15 Jahren versuchen sie dem dunklen Schatten zu entkommen, den das mysteriöse Verschwinden des erratischen Ur-Mitgliedes Richey Edwards wirft. Jetzt der gewagte Befreiungsschlag: die Texte stammen aus Edwards alten Kladden. Befremdlicher, nicht unbedingt aufregender Exorzismusversuch.
Andreas Müller, Moderator

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