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SOUNDCHECK: CDs der Woche: Get Well Soon, Eels, Tocotronic und Tindersticks

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Get Well Soon, Eels, Tocotronic und Tindersticks.

POP

Get Well Soon Vexations (City Slang)

Konstantin Gropper gelang mit seinem Debüt vor zwei Jahren ein Überraschungserfolg. Auf dem zweiten Album ist das große Orchester noch da, aber die Songs wirken von Trauer überschattet. Respektables Wunderkindmaterial, das nicht unbedingt große Liebe erweckt.
Andreas Müller, Moderator

ROCK
Eels End Times (Vagrant/Coop)

Eels-Kopf Mark Oliver Everett alias E hat wieder den Blues. Und zwar so heftig wie seit „Electro-Shock Blues“ (1998) nicht mehr, das vom Suizid seiner Schwester geprägt war. Auf seinem ruhigen und minimalistischen achten Studioalbum verarbeitet der 46-jährige Songwriter aus Los Angeles eine Trennung. Herzzerreißend.
Nadine Lange, Tagesspiegel

ROCK
Tocotronic Schall & Wahn (Universal)

„Keine Meisterwerke mehr“: Zunächst möchte man dem Songtitel auf Tocotronics neuntem Album zustimmen. Der enzyklopädisch aufgefächerte Gitarrenrock ist eine Droge mit langsam einsetzender Wirkung. Bis dahin hat einen Dirk von Lowtzow mit seinem konspirativen Geraune am Haken. Und „Bitte oszillieren Sie“ offenbart eine dadaistische Albernheit, die man kaum erwartet hätte.
Jörg Wunder, Tagesspiegel

POP
Tindersticks Falling Down A Mountain (4AD)
Melancholie ist wunderbar. Einfach mal schwermütig sein, am besten ohne Grund. Die Tindersticks haben so die letzten 18 Jahre über die Runden gebracht. Auch ihr neues Album will traurig sein, doch schon im dritten Song schleicht sich ein „La-La-La“-Refrain ein. Ein kurzer Ausrutscher!
Martin Böttcher, Musikjournalist

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