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Soundcheck: Neues von Irmin Schmidt, Benjy Ferree, Stereo Total und Wu-Tang

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Irmin Schmidt, Benjy Ferree, Stereo Total und Wu-Tang.

KRAUTROCK
Irmin Schmidt Kamasutra (Crippled Dick)

Eine Entdeckung: der Soundtrack zu diesem „Aufklärungsfilm“ von 1968 erscheint jetzt erstmals. Improvisationen, schräg-bluesige Sequenzen und stoische Rhythmen – der aufmerksame Hörer bemerkt, was ein Jahr später aus den Musikern werden sollte: die legendäre Band CAN.
Jürgen König, Radioeins

INDIEPOP
Benjy Ferree Come Back to the Five And Dime, Bobby Dee (Domino)

Zu scheppernden Gitarren besingt der Singer-Songwriter aus Maryland das Schicksal eines Kinderstars, der am Erwachsendasein scheitert und den Drogentod stirbt. Ein Wunderkind will auch Ferree sein, in den besten Momenten ist sein Pop wunderlich, gar wunderbar.
Christian Schröder, Tagesspiegel

POP
Stereo Total No Controles (Al!ve)

Spanischlehrer werden endlich durch ein modernes Unterrichtsmittel entlastet. Die neue CD des Berliner Duos versammelt 16 Best-of-Tracks in spanischer Sprache. Auch spanische Touristen können nun endlich beim Hauptstadt-Trip im Viereck tanzen: „Bailamos en Cuadrado“ oder zu dritt lieben: „Amo Amor a Tres“. Oh tra lalala.
Andreas Becker, freier Journalist


DUBSTEP
Wu-Tang Meets The Indie Culture Vol. 2 (iHipHop)

Die böseste Hip-Hop-Crew aller Zeiten trifft die denkbar dunkelste Club-Musik. Diverse Dub-step-Meister remixen die weit ausschweifende Wu-Tang-Familie. Das Ergebnis knallt in die Vorweihnachtszeit wie eine Horde frisch infizierter Zombies. Faulig fiese Musik, notwendiger denn je.
Andreas Müller, Moderator

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www.tagesspiegel.de/pop-tipps

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