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Moshammer-Oper

© ddp

Uraufführung: Moshammer-Oper zwischen Glanz und Einsamkeit

Wer war Rudolph Moshammer? Eine Oper um das Leben des Münchner Modeschöpfers soll Aufklärung bieten. Nicht nur die schillernde Medienpersönlichkeit steht im Vordergrund, sondern auch die Brüche im Klischee.

Rund zweieinhalb Jahre nach der Ermordung des Münchner Modeschöpfers Rudolph Moshammer kommt sein Leben in Berlin auf die Bühne. Die Uraufführung der "Moshammeroper" am Donnerstag um 20 Uhr in der Neuköllner Oper ist ausverkauft. Mit der Musik zum Libretto von Ralph Hammerthaler hatte der niederländische Komponist Bruno Nelissen im vergangenen Jahr den Berliner Opernpreis gewonnen. Das Stück mit vier Sängern sowie Streichquartett und Trompeter läuft bis 15. September.

"Wir wollen das Klischeebild, das Illustrierte uns vorgekaut und vorgelogen haben, ein bisschen aufbrechen und eine Rückseite zeigen, die sehr viel mit Angst vor Einsamkeit und Liebesbedürftigkeit zu tun hat", beschreibt Autor Hammerthaler die Darstellung der schillernden Kunstfigur Moshammer. Der 64-Jährige war in der Nacht zum 14. Januar 2005 im Streit um sexuelle Dienste von einem Mann aus dem Strichermilieu erdrosselt worden. Der Täter wurde wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge zu lebenslanger Haft verurteilt. (mit ddp)

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