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Weltbester Bassist: Jazzmusiker Art Davis gestorben

Als Jazzmusiker und promovierter Psychologe war er erfolgreich. Mit 73 Jahren ist der Amerikaner Art Davis nun gestorben.

Der US-amerikanische Jazzmusiker Art Davis, der sich auf seiner Internetseite als "weltbester Bassist" rühmte, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Davis erlag bereits am 29. Juli in seinem Haus in den Folgen eines Infarkts, berichteten US-Medien. An namhaften Konservatorien in klassischer Musik ausgebildet, fand Davis in den 1950er Jahren zum Jazz und spielte mit Größen wie Max Roach und Dizzy Gillespie. In den 60ern zog ihn der Saxofonist John Coltrane zu Konzerten und Alben wie "Olé Coltrane", "Afrika/Brass" und "Ascension" heran.

Als Multitalent begleitete Davis auch Gesangstars wie Judy Garland, Count Basie, Bob Dylan, Harry Belafonte, James Brown und Minnie Pearl. Er klagte gegen die New York Philharmoniker, weil diese ihm eine Festanstellung versagten. Generell glaubte er, wegen seiner Hautfarbe von klassischen Orchestern diskriminiert zu werden. Mitte der 70er Jahre zog sich Davis ganz aus der Musik zurück und promovierte als klinischer Psychologe. Erst ein bis zwei Jahrzehnte später nahm er es wieder mit der Musik auf und ging unter anderem in Europa und Japan auf Tour.

In seiner Wahlheimat Kalifornien unterhielt Davis seine eigene Praxis, unterrichtete an Universitäten, gründete Jazz Combos und machte etliche Aufnahmen, wie die "Washington Post" berichtete. Um dem weniger privilegierten Nachwuchs zu helfen, richtete er eine Stiftung für Musikschüler ein. (mit dpa) 

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