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Kultur: Pornografie-Prozess gegen Sorokin eingestellt

Die russische Justiz hat den Strafprozess gegen den Schriftsteller Vladimir Sorokin wegen angeblicher Pornografie eingestellt. „Ich bin froh, dass dieses absurde Theater endlich vorbei ist“, sagte der international renommierte Postmodernist dem Radiosender „Echo Moskwy“.

Die russische Justiz hat den Strafprozess gegen den Schriftsteller Vladimir Sorokin wegen angeblicher Pornografie eingestellt. „Ich bin froh, dass dieses absurde Theater endlich vorbei ist“, sagte der international renommierte Postmodernist dem Radiosender „Echo Moskwy“. Stein des Anstoßes war Sorokins Roman „Himmelblauer Speck“ (deutsch im Kölner DuMont Verlag), in dem geklonte Sowjetführer Sex in allen Spielarten haben. Das Strafverfahren hatte eine rechte Jugendbewegung unter Wassili Jakimenko angestrengt. Auf der Grundlage mehrerer Gutachten führender Literatur und Sexualwissenschaftler seien die Vorwürfe gegen Sorokin entkräftet worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Moskau nun mit. Noch im vergangenen Herbst hatte die Polizei das Verlagshaus Ad Marginem in Moskau durchsucht und dabei einige Werke Sorokins beschlagnahmt. Tsp

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