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Kultur: Potsdam: Entwurf zum Aufbau der Garnisonkirche

Seit 2002 ist der Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche beschlossene Sache. Die gut erhaltene Ruine war 1968 auf Befehl der SED gesprengt worden.

Seit 2002 ist der Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche beschlossene Sache. Die gut erhaltene Ruine war 1968 auf Befehl der SED gesprengt worden. Mit dem von allen Beteiligten abgesegneten Vorentwurf rückt der Bau näher. Das Architekturbüro Hilmer & Sattler und Albrecht (München/Berlin) plant als ersten Bauabschnitt den 89 Meter hohen Turm. Er soll historisch originalgetreu wiedererstehen, jedoch einen Aufzug für barrierefreien Zugang erhalten sowie im Sockelgeschoss eine Kapelle für maximal 162 Besucher. Die ursprünglichen, überdimensionierten Stützpfeiler müssen nicht wiedererrichtet werden; ihre konstruktive Aufgabe übernimmt eine Stahlbetonkonstruktion. Der Turmschaft selbst wird in massivem Ziegelmauerwerk ausgeführt, die Dekorationen werden von Steinmetzen in Bunzlauer Sandstein gestaltet. 2017 soll der Turm stehen. Die Bauzeit ist mit vier Jahren veranschlagt. Der Bebauungsplan soll gegen Jahresende verabschiedet werden. Dann steht dem Glockenturm baurechtlich nichts mehr im Wege – finanziell jedoch die Kleinigkeit der an den Kosten von 39 Millionen Euro noch fehlenden neun Zehntel. BS

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