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Preiswert: Neues Museum kostet weniger als erwartet

Erfreuliches für die Geldgeber: 33 Millionen Euro wurden beim Wiederaufbau des Neuen Museums gespart.

Erstaunen hat die Unterschreitung des bewilligten Kostenrahmens beim Wiederaufbau des Neuen Museums auf der Museumsinsel hervorgerufen. Veranschlagt waren 233 Millionen Euro, ausgegeben wurden gut 200 Millionen. Die Differenz, die die Haushälter des geldgebenden Bundestages angesichts der Gesamtkosten der Museumsinsel-Sanierung von bislang 1,3 Milliarden Euro erfreuen dürfte, ist vor allem günstigen Umständen geschuldet. Übereinstimmend erläuterten Sprecher des (ausführenden) Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (für die Staatlichen Museen als Nutzer) gegenüber dem Tagesspiegel, dass die angesichts der Kriegsschäden und der langen Vernachlässigung bis zu den ersten Sicherungsmaßnahmen 1985 getroffene „Risikovorsorge“ nicht in Anspruch genommen werden musste.

Zum Zeitpunkt der Mittelbewilligung war der Schadensumfang nicht genau zu bestimmen. Die befürchteten Probleme mit dem ungleichmäßigen Baugrund – der bereits bei der Errichtung des Museums zwischen 1843 und 1855 zu erheblichen Planungsänderungen zwang – seien nicht eingetreten. Auch habe der günstige Baukostenindex zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe für die „großen“ Gewerke Fundamentierung und Rohbau kostendämpfend gewirkt. Schließlich ließ sich die Tragstruktur des Gebäudes so verstärken, dass der im Kostenplan berücksichtigte, denkmalgerechte Einbau neuer Tragelemente entfallen konnte.BS

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