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Projekt: Online-Archiv für von Nazis geraubte Kunst

Historiker haben ein Online-Archiv mit mehr als 20 000 von den Nazis gestohlenen Beutekunst-Objekten erstellt.

Der Großteil der Kunstwerke, die zwischen 1940 und 1944 ihren jüdischen Besitzern in Frankreich und Belgien geraubt wurden, sei bislang noch nicht ihren rechtmäßigen Eignern zurückgegeben worden, teilte die Jewish Claims Conference in New York mit. Das Archiv umfasst Gemälde, Skulpturen, Vasen und Möbel, viele von ihnen mit Foto. Ihr Verbleib ist zumeist unklar.

An dem Projekt, das 2005 begonnen wurde, sind auch das US-Holocaust-Museum in Washington und das deutsche Bundesarchiv beteiligt. „Jahrzehnte nach dem größten Massenraub der Menschheitsgeschichte können die ausgeraubten Familien nun das Archiv konsultieren, um die seit langem verschwundenen Schätze aufzuspüren“ sagte der Präsident der Jewish Claims Conference, Julius Berman.

Es sei nun auch „die Verantwortung von Museen, Kunsthändlern und Auktionshäusern“ festzustellen, ob sich in ihrem Bestand Beutekunstwerke befänden, die zurückgegeben werden müssten. Das Archiv ist zugänglich unter www.errproject.org/jeudepaume. AFP

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