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Kultur: Provenienzstreit: FDP fordert Konferenz in Berlin

Vor dem Hintergrund der Debatte um die NS-Raubkunst wird die Forschung zur Herkunft von Kunstwerken in deutschen Sammlungen verstärkt. Im Januar wird eine Arbeitsstelle für Provenienzrecherche beim Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet.

Vor dem Hintergrund der Debatte um die NS-Raubkunst wird die Forschung zur Herkunft von Kunstwerken in deutschen Sammlungen verstärkt. Im Januar wird eine Arbeitsstelle für Provenienzrecherche beim Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet. Die zunächst auf drei Jahre ausgerichtete Arbeitsstelle soll Museen, Bibliotheken und Archive dabei unterstützen, Kulturgüter zu identifizieren, die in der NS-Zeit ihren Eigentümern entzogen wurden. Dafür ist eine Million Euro jährlich vorgesehen, die Kulturstaatsminister Bernd Neumann zur Verfügung stellt. Der Deutsche Museumsbund begrüßt die Einrichtung als „Initiative in die richtige Richtung“. Der FDP-Kulturpolitiker Hans-Joachim Otto spricht von einem „sinnvollen ersten Schritt“, fordert aber eine bessere Koordinierung der Aktivitäten. Auch solle 2008 eine Nachfolgekonferenz der Washingtoner Konferenz von 1998 in Berlin stattfinden. Die FDP-Fraktion habe diesen Vorschlag im Kulturausschuss gemacht, sei damit jedoch abgelehnt worden. ddp

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