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Kultur: PSYCHOTHRILLER

Fata Morgana

Nie ist man so allein wie in der Wüste – sollte man meinen. Doch Laura (Marie Zielcke) ist nicht allein, im Gegenteil. Da sind mindestens zwei zu viel: ihr smarter Freund Daniel (Matthias Schweighöfer), mit dem sie sich dort im Sand ein Psychospiel um Mut und Abhängigkeit liefert – und ein mysteriöser Fremder, der kommt und wieder geht wie eine Fata Morgana. Nur aus diesen dreien und viel Sand drumherum hat Simon Groß einen einfachen, höchst wirkungsvollen Psychothriller gedreht, der beim Münchner Filmfest prompt mit dem Förderpreis Deutscher Film ausgezeichnet wurde. Am Ende ist er vielleicht etwas zu einfach geraten: Wie durch ein Computerspiel bewegen Laura und Daniel sich durch die Wüste, und die Auflösung ist ziemlich vorhersehbar – wenn auch beklemmend. Eindrucksvolles Debüt. Christina Tilmann

„Fata Morgana“, D 2007,

88 Min., R: Simon Groß, D: Matthias Schweighöfer, Marie Zielcke, Jean-Hugues Anglade

Christina Tilmann

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