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Reaktionen: Görlitz guter Verlierer in Brüssel

"Es war ja von vorneherein klar, dass es nur einen Sieger geben kann.", sagte der Görlitzer Kulturbürgermeister Ulf Grossmann. Nach der Entscheidung für Essen als Europäische Kulturhauptstadt 2010.

Brüssel - «Wir haben ja hier gehört, dass wir nicht deshalb durchgefallen sind, weil wir ein schlechteres Konzept haben»

Görlitz fühle sich auch als Gewinner des Bewerbungsprozesses: Bereits im vergangenen Jahr habe die Stadt 40 Prozent mehr Besucher gezählt als 2004, sagte Grossmann. «Die Kontakte, die Aufmerksamkeit, die Verbindungen in die Kulturszene - das ist uns nicht mehr zu nehmen.» Es wäre aber eine «Chance für Europa» gewesen, die Schwierigkeiten des Miteinanders in Görlitz und der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec zu studieren und die Suche nach kulturellen Gemeinsamkeiten zu begleiten.

Grossmann kündigte wie der Bürgermeister von Zgorzelec, Ireneusz Aniskiewicz, enge Kontakte zu den siegreichen Bewerbern aus Essen an. «Wir hatten als ein Gentleman-Agreement schon vorher ausgemacht, dass der beide Seiten zusammenarbeiten wollen - egal wer Sieger würde», sagte Grossmann. Aniskiewicz sagte nach der Entscheidung in Brüssel: «Wir können auch als zweiter Sieger mit Essen zusammen viele Sachen machen.» Der Pole meinte, die Bewerber von der deutsch-polnischen Grenze hätten «vielleicht zu wenig Glück gehabt». (tso/dpa)

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