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Kultur: Rechtschreibreform: Ost und West vereint im Widerstand gegen die neuen Schreibweisen

Ein Jahr nach Einführung der Rechtschreibreform halten sich nur knapp 13 Prozent der Bevölkerung an die neuen Schreibweisen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie.

Ein Jahr nach Einführung der Rechtschreibreform halten sich nur knapp 13 Prozent der Bevölkerung an die neuen Schreibweisen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie. Während Schulen und Universitäten sich nach den Regeln der Kultusministerien richten, sehen 64 Prozent der Deutschen keinen Grund dafür. Nur jene fühlen sich betroffen, die in Schule und Beruf mit dem Regelwerk konfrontiert sind. Vor allem unter den 16- bis 29-Jährigen hat eine verstärkte Umstellung stattgefunden. Unter den 30- bis 44-jährigen zeigen immerhin 18 Prozent die Bereitschaft, sich künftig an die Reform zu halten. Unter den 45-bis 59-jährigen lehnen 66 Prozent die Umstellung ab. Insgesamt plädieren 61 Prozent für die Rückkehr zur alten Schreibweise. Der passive Widerstand gegen die verordnete Umstellung eint offenbar die Nation: Im Ost-West-Vergleich sind die Zahlen nahezu identisch.

mba

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