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Kultur: RIAS: Trotz Kündigung: Bigband will Verhandlungen

Nach der Kündigung sämtlicher Musiker der RIAS Bigband durch die Rundfunkorchester und -chöre GmbH (ROC) hat der ehemalige Leiter des traditionsreichen Ensembles, Werner Müller, schwere Vorwürfe gegen deren Geschäftsführung erhoben. Sie habe die Berufung Kent Naganos zum Leiter des Deutschen Synphonie Orchesters (DSO) an finanzielle Versprechen gekoppelt, die nur durch die Auflösung der RIAS Bigband eingelöst werden könnten.

Nach der Kündigung sämtlicher Musiker der RIAS Bigband durch die Rundfunkorchester und -chöre GmbH (ROC) hat der ehemalige Leiter des traditionsreichen Ensembles, Werner Müller, schwere Vorwürfe gegen deren Geschäftsführung erhoben. Sie habe die Berufung Kent Naganos zum Leiter des Deutschen Synphonie Orchesters (DSO) an finanzielle Versprechen gekoppelt, die nur durch die Auflösung der RIAS Bigband eingelöst werden könnten. Er beklagte, dass auch die ROC-Gesellschafter Bund, Berlin, Deutschlandradio und SFB mit der einzigen öffentlich subventionierten Jazzband "nichts anzufangen" wüssten. Die Musiker haben derweil rechtliche Schritte eingeleitet. So wird geprüft, ob die Kündigungen wirksam seien, wenn der Betriebsrat zuvor nicht "umfassend informiert" worden ist. Dennoch appelliert der Vorsitzende des Bigband-Fördervereins für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. "Vorsichtige Andeutungen" des Berliner Kultursenators, der sich dem Auflösungsbeschluss nicht angeschlossen hatte, lassen die Musiker auf eine Initiative in letzter Sekunde hoffen.

KM

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