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Ein Weißer als Moses: In Amerika erobert "Exodus" mit Christian Bale die Charts. In den sozialen Netzwerken wird über Rassismus in "Exodus" gestritten.

© dpa

Ridley Scotts Moses-Film: Marokko und Ägypten verbieten „Exodus“-Film

"Exodus" von Ridley Scott wurde in Marokko und Ägypten kurzfristig aus den Kinos genommen. Und in den USA debattiert man in den sozialen Netzwerken über das Bibel-Epos.

Die staatliche Filmbehörde „Centre cinematographique maroquain“ hat den Kinobetreibern des Landes die Vorführung von Ridley Scotts 3-D-Bibel-Epos „Exodus: Götter und Könige“ untersagt. Laut Medienberichten sei die Anordnung „mündlich“ oder persönlich durch Behördenmitarbeiter am Tag des geplanten Kinostarts an Heiligabend ergangen. Gründe für das Verbot wurden demnach nicht genannt.

Der zweieinhalbstündige Monumentalfilm über das Leben und Wirken des Propheten Moses ist auch an seinem Hauptspielort Ägypten verboten, und zwar wegen „historischer und religiöser Ungenauigkeiten“. In den USA hatte „Exodus“ in sozialen Netzwerken eine Kontroverse entfacht. Dabei ging es um die Besetzung der Hauptrollen des Pharao und des Mose durch die weißen Darsteller Joel Edgerton und Christian Bale, während Farbige hauptsächlich als Sklaven und Übeltäter erscheinen.

Unterdessen bekräftigte Regisseur Ridley Scott ("Alien“, „Blade Runner“, "Prometheus") anlässlich des Filmstarts diese Woche auch in Deutschland, er selber sei nicht religiös. Im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ sagte der 77-jährige Brite: „Ich würde nicht so weit gehen, mich als Atheisten zu bezeichnen. Aber Agnostiker bin ich auf jeden Fall.“ Als Agnostiker bezeichnet man Menschen, die die Frage nach der Existenz Gottes für nicht beantwortbar halten. KNA/epd

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