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R’n’BRihanna: Unter meinem Regenschirm

Vielleicht macht sich Beyoncé langsam Sorgen. Die ungekrönte R’n’B-Königin der jüngsten Zeit musste mit ihrem letzten Album nicht nur eine leichte Karrieredelle verkraften, jetzt bekommt sie auch noch jüngere Konkurrenz aus eigenem Hause.

Vielleicht macht sich Beyoncé langsam Sorgen. Die ungekrönte R’n’B-Königin der jüngsten Zeit musste mit ihrem letzten Album nicht nur eine leichte Karrieredelle verkraften, jetzt bekommt sie auch noch jüngere Konkurrenz aus eigenem Hause. Ihr Lebensgefährte Jay-Z, HipHop-Allstar und seit 2004 Präsident des Plattenlabels Def Jam, ist Mitentdecker und Mentor von Rihanna, die sich im Alter von 19 Jahren anschickt, zumindest im Jahr 2007 der strahlendste Stern am Pop-Firmament zu werden. Rihannas bereits dritte Platte „Good Girl gone bad“ ist genau das über die Kulturgrenzen hinweg konsensfähige Mega-Mainstream-Album, das Beyoncés „B’Day“ wegen einer zu stark am amerikanischen Markt ausgerichteten Soundästhetik eben nicht war.

Der weltweite Charterfolg wird befeuert von der großartigen, im Duett mit Jay-Z eingespielten Single „Umbrella“, für die es keinen besseren meteorologischen Hintergund als den verregneten letzten Sommer hätte geben können. Zwischen zartschmelzenden Balladen wie „Hate that I love you“ oder „Say it“ und urbanen Tanzflächenfegern wie dem an Madonnas jüngste Disco-Renaissance erinnernden „Don’t stop the Music“ findet sich reichlich erstklassig produziertes Radio- und iPod- Futter. Bei alldem wirkt die von Barbados stammende Rihanna nicht wie eine willenlose Marionette in den Händen geldgeiler Plattenmogule – im Gegensatz zu Beyoncé zu ihrem Karrierebeginn mit Destiny’s Child. Aber die will die Herausforderung annehmen und 2008 mit neuer Platte verlorenes Terrain zurückerobern. Jörg Wunder

Columbiahalle, Mo 26.11.,

20 Uhr, 30 € + VVK

Jörg W, er

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