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Kultur: Rolf Heyne: Münchner Verleger gestorben

Noch am Dienstag hatte er einen Fusionsvertrag mit dem Axel Springer-Konzern unterschrieben, wonach sich die Verlagsgruppe Econ Ullstein mit dem Heyne Verlag ab 1. Januar 2001 zu der neuen Verlagsgruppe Heyne/Ullstein zusammenschließt.

Noch am Dienstag hatte er einen Fusionsvertrag mit dem Axel Springer-Konzern unterschrieben, wonach sich die Verlagsgruppe Econ Ullstein mit dem Heyne Verlag ab 1. Januar 2001 zu der neuen Verlagsgruppe Heyne/Ullstein zusammenschließt. Der Verleger selbst sollte einen Sitz im Aufsichtsrat der mehrheitlich zum Springer-Konzern gehörenden Verlagsgruppe erhalten. Nun ist der Münchner Verleger Rolf Heyne am Freitag im Alter von 72 Jahren nach schwerer Krankheit in München gestorben. Der 1928 in Berlin geborene Sohn des Verlegers Wilhelm Heyne hatte das Buchgeschäft von der Pieke auf gelernt. Kurz nach dem Abschluss seiner Ausbildung war er 1951 in den väterlichen Verlag eingetreten, der 1948 von Dresden nach München umgezogen war. Rolf Heyne importierte Erfahrungen aus dem amerikanischen Verlagswesen nach Deutschland und brachte vor allem Unterhaltungsliteratur im Taschenformat heraus. Innerhalb kurzer Zeit konnte er eine Spitzenposition erreichen und den Heyne Verlag zum zweitgrößten deutschen Taschenbuchverlag ausbauen. Heyne etablierte auch ein breit gefächertes Hardcover-Programm. Monat für Monat erweiterte er sein Programm um rund 50 Neuerscheinungen.

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