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Kultur: Rom versucht, Perone loszuwerden

Das italienische Außenministerium hat einen neuen Versuch unternommen, den Leiter des italienischen Kulturinstituts in Berlin abzusetzen. Nach TagesspiegelInformationen legte es beim höchsten Verwaltungsgerichtshof Italiens, dem Consiglio di Stato, Berufung gegen ein Urteil ein, mit dem Ugo Perone seine Weiterbeschäftigung erzwungen hatte.

Das italienische Außenministerium hat einen neuen Versuch unternommen, den Leiter des italienischen Kulturinstituts in Berlin abzusetzen. Nach TagesspiegelInformationen legte es beim höchsten Verwaltungsgerichtshof Italiens, dem Consiglio di Stato, Berufung gegen ein Urteil ein, mit dem Ugo Perone seine Weiterbeschäftigung erzwungen hatte. Der Zwei-Jahres-Vertrag des Philosophieprofessors Perone war im Juli nicht verlängert worden. Gründe nannte Rom nicht. Noch am 7. September erklärte das Ministerium, man kenne das Urteil zugunsten Perones bisher nicht; einen Tag später klagte es dagegen. Perone wurde 2001 noch von der Mitte-Links-Regierung nominiert. Die Regierung Berlusconi versucht seit Amtsantritt 2001, weltweit politisch missliebige oder auch nicht parteigebundene Chefs italienischer Kulturinstitute loszuwerden. ade

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