Mynona alias Salomo Friedlaender gehört zu jenen philosophisch gesprenkelten Fantasiebolzen der frühen Moderne, deren Texte nach wie vor vernachlässigt werden - obwohl die grotesken, sprachverspielten Geschichten des Wahlberliners aus Posen als Vorläufer dada- und surrealistischer Literatur gelten. 1933 emigrierte der Gründer des Anarcho-Blattes "Der Einzige" nach Frankreich, wo er auch nicht eben vom Erfolg verwöhnt wurde. Zwei seiner skurrilen Märchen bilden nun die Grundlage des Text-Musik-Bild-Projektes "Le Divertissement du Roi Juju": Zu kammermusikalischen Kompositionen von Poulenc, Leclaire, Lalliet und Françaix beleben M. Wegeners Schattenbilder die Lesung von Herwig Landmann.
Kultur : Rudolf-Steiner-Schule: Einzig, aber nicht allein
0Kommentare
Neuester Kommentar
Kommentar schreiben