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Kultur: "Ruhr-Triennale": Mortiers Pläne für das neue Festival

Eben ist der Vorhang über die letzte Opernpremiere seiner Salzburger Ära gefallen, da blickt Gerard Mortier schon weit in die Zukunft: Ab Herbst 2002 leitet er die neu geschaffene "Ruhr-Triennale", ein Festival, das den Strukturwandel in der Region mit künstlerischen Mitteln begleiten soll. Zum Start wird es einen Zyklus mit inszenierter Kammermusik geben, unter anderem mit Marthalers Bühnenbearbeitung der "Schönen Müllerin" von Schubert.

Eben ist der Vorhang über die letzte Opernpremiere seiner Salzburger Ära gefallen, da blickt Gerard Mortier schon weit in die Zukunft: Ab Herbst 2002 leitet er die neu geschaffene "Ruhr-Triennale", ein Festival, das den Strukturwandel in der Region mit künstlerischen Mitteln begleiten soll. Zum Start wird es einen Zyklus mit inszenierter Kammermusik geben, unter anderem mit Marthalers Bühnenbearbeitung der "Schönen Müllerin" von Schubert. Mozarts "Don Giovanni" inszeniert Klaus Michael Grüber in Recklinghausen. Mortier will sich im Umfeld der Industriedenkmäler vor allem mit der Frage auseinandersetzen, wie in Zukunft mit dem klassischen Kanon umgegangen werden soll. Als weiteres Vorhaben nannte er die ursprünglich für Salzburg geplante Uraufführung der Oper "Helioglobal" von Matthias Pintscher. Außerdem sind Auftragswerke von Harrison Birtwistle und Thomas Ades geplant. Mortier will mit internationalen Opernhäusern sowie mit Orchestern aus der Region zusammenarbeiten. Auch eine Zusammenarbeit mit Künstlern wie Herbert Grönemeyer kann er sich vorstellen. Sein Budget beläuft sich für den ersten Zyklus auf 85 Millionen Mark. Hinzu kommen 50 Millionen Mark für die Anpassung der Produktionsorte. Im Gegensatz zu den Salzburger Festspielen, wo Ticketpreise von bis zu 600 Mark gefordert werden, soll bei der Ruhr-Triennale keine Karte mehr als 180 Mark kosten, künigte Mortier an.

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