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Kultur: Ruzicka verspricht einen höheren Anteil an Neuer Musik

Peter Ruzicka, der designierte Nachfolger von Gerard Mortier in der künstlerischen Leitung der Salzburger Festspiele ab Oktober 2001, verspricht für die Zukunft "mehr Avantgardismus". In einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Woche" stellte Ruzicka "mindestens ein Auftragswerk pro Saison" in Aussicht sowie einen höheren Anteil an Neuer Musik.

Peter Ruzicka, der designierte Nachfolger von Gerard Mortier in der künstlerischen Leitung der Salzburger Festspiele ab Oktober 2001, verspricht für die Zukunft "mehr Avantgardismus". In einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Woche" stellte Ruzicka "mindestens ein Auftragswerk pro Saison" in Aussicht sowie einen höheren Anteil an Neuer Musik. "Nichts wäre falscher als die Vorstellung, es allen recht machen zu wollen", sagte der derzeitige Chef der Münchner Biennale für neues Musiktheater. An dem bestehenden Dreier-Direktorium (mit Hans Landesmann als kaufmännischem Leiter und der ÖVP-Politikerin Helga Rabl-Stadler als Präsidentin) will Ruzicka vorläufig festhalten. Koproduktionen hingegen hält er nur für sinnvoll, wenn die "Erstaufführungspriorität" der Festspiele gewahrt bliebe. Eine Rückkehr zu Karajans Repräsentationstheater, so Ruzicka, werde es unter ihm nicht geben. Programmschwerpunkte mit Mozart und Richard Strauss ("da bin ich vom Saulus zum Paulus geworden") seien in Planung, konkrete Gespräche mit den Dirigenten Sinopoli, Rattle und Thielemann bereits geführt. Sein grösster Wunsch sei es, betonte Ruzicka, Nikolaus Harnoncourt zurück nach Salzburg zu holen. Im Übrigen verlasse er sich darauf, bei Amtsantritt "ein ausgeglichenes Budget" vorzufinden.

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