zum Hauptinhalt

Salzburg: Salzburg verzögert Auflösung von Flimms Vertrag

2010 soll Jürgen Flimm als Intendant an die Berliner Staatsoper wechseln. Aber die Salzburger Festspiele geben ihn nicht frei

Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat die Entscheidung über eine vorzeitige Freigabe des Intendanten Jürgen Flimm vertagt. Es gab bei der Sitzung des Kuratoriums am Dienstag keine Einigung über die Frage, ob Flimm seinen bis 2011 laufenden Vertrag um ein Jahr verkürzen kann. Der Regisseur soll bereits 2010 als Intendant der Staatsoper Unter den Linden nach Berlin wechseln. Als Flimms Nachfolger in Salzburg steht inzwischen der Österreicher Alexander Pereira fest. Pereira aber kann erst 2011 vom Opernhaus Zürich zu den Salzburger Festspielen wechseln.

In der Berliner Kulturverwaltung zeigt man sich von dem Salzburger Gerangel um den Flimm-Vertrag unbeeindruckt. „Wir gehen fest davon aus, dass Flimm pünktlich zum September 2010 die Intendanz der Staatsoper übernimmt“, betonte Torsten Wöhlert, der Sprecher der Berliner Kulturverwaltung. Flimms Vertrag für Berlin ist bereits vollständig ausgehandelt, es fehlt nur noch die Unterschrift des künftigen Staatsopern-Intendanten. Die kann er aber erst leisten, nachdem Salzburg grünes Licht gegeben hat.

Die Staatsoper Unter den Linden muss wegen der Renovierung ihres Stammhauses ab der Saison 2010/11 in ein Ausweichquartier umziehen, das Schiller- Theater in Charlottenburg. dpa

dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false