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Das Schloss Wiepersdorf in Brandenburg liegt inmitten eines denkmalgeschützten Landschaftsgartens.

© Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa

Sanierung bis 2020: Schloss Wiepersdorf bleibt Stipendiatenhaus

Nach Abschluss der Sanierung soll das Künstlerhaus Wiepersdorf ab 2020 wieder als Stipendiatenhaus genutzt werden. Dafür gibt es 720 000 Euro Landesmittel jährlich.

Im brandenburgischen Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf ist das letzte Sommerfest vor der vorläufigen Schließung gefeiert worden. Nach Abschluss der geplanten Sanierung solle der ehemalige Wohnsitz der Schriftstellerin Bettina von Arnim ab 2020 wieder als Stipendiatenhaus genutzt werden, erklärte Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil am Sonntag in Wiepersdorf. Dafür sollen ab 2020 jährlich rund 720 000 Euro Landesmittel bereitgestellt werden. „Wegen seiner herausragenden Kulturtradition und seiner kulturpolitischen Funktion als eines von nur drei Künstlerhäusern in Ostdeutschland wollen wir das Künstlerhaus erhalten und weiterentwickeln“, sagte Gutheil.

Ab 1946 wurde Schloss Wiepersdorf als Arbeits- und Erholungsstätte für Schriftsteller und Künstler genutzt, Anna Seghers, Christa Wolf und Arnold Zweig waren zu Gast. Seit 2006 betreibt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Unterstützung des Landes Brandenburg und des Bundes das Künstlerhaus. Nun werden bis Ende 2019 Renovierungsarbeiten ausgeführt. Das Ministerium plant zudem eine inhaltliche und organisatorische Neuorientierung. Die 21 Stipendiaten des aktuellen Jahrgangs hatten beklagt, nicht in die Planung einbezogen worden zu sein und fürchteten um die Erhaltung des Künstlerhauses, das 2020 mit neuem Betreiber wieder als Stipendiatenhaus öffnen soll. Tsp/epd

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