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Links liegen drei Kugeln, rechts nur zwei. Nur für ungeübte Beobachter ist dies ein Beweis für Manipulation. Infantino und van Nistelrooy gingen die Auslosung diesmal "old school" an.

© AFP

Irrer Champions-Wahnsinn!: Korruption bei der UEFA sorgt für faire Auslosung

Die Halbfinal-Paarungen in der Champions-League stehen fest. Weil zu viele Akteure gleichzeitig die Auslosung manipulieren wollten, war sie am Ende wirklich gerecht.

Dortmund gegen Madrid, Bayern gegen Barcelona – die Fans freuts. Dass genau diese Teams aufeinander treffen, liegt nach Recherchen des Wahnsinns! daran, dass beteiligte Uefa-Funktionäre beim Kassieren von Bestechungsgeldern den Überblick verloren haben. „Ich hatte Uli Hoeneß gegenüber nur lose angedeutet, seinen Bayern den Wunschgegner Dortmund zu gönnen“, sagte ein sichtlich aufgebrachter Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino, „da waren schon 50000 Euro auf meinem Konto und ein Lastwagen voller hochwertiger Wurstwaren vor meinem Haus.“ Während Infantino auf dem Weg nach Liechtensetin war, um „das Geld sicher und vor allem legal anzulegen“, habe ein Vertreter von Real Madrid einen Geldkoffer mit dem durchgestrichenen Logo des Rivalen Barcelona vor seinem Haus deponiert. „Und auf meinem Bett lag der blutige Kopf eines Bullen – als Warnung.“

Viermal das gleiche Foto? Nicht ganz! Erkennen Sie den Fehler?
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© Reuters

Was Infantino nicht wusste: Die grazile Losfee Ruud van Nistelrooy hatte aus Hass gegenüber seinem früheren Verein Real den Madrilenen einen Clásico gegen das starke Barcelona „zulosen“ wollen. Der frühere Stürmerstar hatte extra seinen Ehering durch einen mit Magnet ersetzt – bis ihm Michel Platini in die Parade fuhr. Der Uefa-Präsident wollte unbedingt ein Finale verhindern, bei dem zwei Mannschaften aus einem Land aufeinander treffen. „Das schürt Nationalismus“, sagte Platini, „und verringert nebenbei die TV-Einnahmen.“ Unübersichtlich wurde die Gemengelage, als sich der Emir von Katar einschaltete und mit Dollarbündeln um sich werfend Barcelona gegen Dortmund forderte. Ein Experte erklärt: „Der Emir hat von der Auslosung genau so viel wie ein BFC Dynamo-Fan von einem Friseur-Gutschein. Der besticht die Funktionäre nur, um sich wichtig zu machen. Das ist gerade Mode bei der Uefa.“ Infantino und van Nistelrooy waren am Ende so verwirrt, das sie einfach ganz normal gelost haben. Der Niederländer sagte anschließend: „Eine faire Auslosung… das war wie eine Zeitreise, total old school. Aber irgendwie doch ein schönes Gefühl.“ (NaX)

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