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Kultur: Schenkung für Berliner Kupferstichkabinett

Das Berliner Kupferstichkabinett konnte kurz vor Weihnachten eine besondere Gabe in Empfang nehmen: Über 200 grafische Arbeiten aus der Sammlung Maenz wechseln den Besitzer. Der seit einigen Jahren in Berlin lebende Kölner ExGalerist Paul Maenz und sein Kompagnon Gerd de Vries trennen sich damit zum dritten Mal von einem größeren Bestand ihres Besitzes.

Das Berliner Kupferstichkabinett konnte kurz vor Weihnachten eine besondere Gabe in Empfang nehmen: Über 200 grafische Arbeiten aus der Sammlung Maenz wechseln den Besitzer. Der seit einigen Jahren in Berlin lebende Kölner ExGalerist Paul Maenz und sein Kompagnon Gerd de Vries trennen sich damit zum dritten Mal von einem größeren Bestand ihres Besitzes. Die zum Teil sehr privaten Blätter mit persönlichen Widmungen an das Kunsthändler-Duo waren in den Jahren ihrer Tätigkeit in Köln zusammengekommen. Für einen Verkauf wären die von Künstlern wie Anselm Kiefer, Andy Warhol oder Keith Haring stammenden Werke nicht geeignet gewesen, so Maenz. Im September 2004 wird die Schenkung in Berlin mit einer Ausstellung und einem Katalog gewürdigt.

Maenz und de Vries hatten ihr Archiv bereits Anfang der Neunzigerjahre nach der Schließung ihrer „Galerie für Kunst der Internationalen Avantgarde“ an die PaulGetty-Stiftung in Los Angeles gegeben. Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen erhielt 1994 außerdem das Neue Museum in Weimar als Offerte westlicher Kunst. Die nun nach Berlin und nicht nach Weimar ergangene Schenkung dokumentiert die latente Unzufriedenheit der Sammler mit ihrem thüringischen Standort. Tsp

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