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SCHREIB Waren: Die Simpsons als Lehrmeister

Lehranstalten haben nicht unbedingt immer das beste Image. Doch so richtig ins Visier genommen hat sie Professor Paul Halpern von der University of the Sciences in Philadelphia: „Schule ist was für Versager.

Lehranstalten haben nicht unbedingt immer das beste Image. Doch so richtig ins Visier genommen hat sie Professor Paul Halpern von der University of the Sciences in Philadelphia: „Schule ist was für Versager. Was wir von den Simpsons über Physik, Biologie, Roboter und das Leben lernen können.“ Didaktisch klug lässt der Professor für Physik und Mathematik nicht trockenen Stoff büffeln, sondern erklärt wissenschaftliche Zusammenhänge anhand der US-Kultserie. Am Freitag erschließt Halpern neue Erkenntnisdimensionen: In den „Simpsons Lectures“ geht es um Zeitreisen und Parallel-Universen (20 Uhr, Z-Bar, Bergstr. 2).

Nicht nur in der Schule, auch in der Provinz spielt sich das Leben zwischen Komödie und Tragödie ab. Doch was kann man jenseits altbekannter Bilder – gruselige Geborgenheit, verborgener Grusel – über das Paralleluniversum Provinz eigentlich noch erzählen? Diese Frage diskutiert an diesem Dienstag die Literaturwissenschaftlerin Wiebke Porombka mit den Autoren Vea Kaiser und Patrick Findeis nach der Lesung. Während Kaiser in ihrem Debütroman „Blasmusikpop oder wie die Wissenschaft in die Berge kam“ auf die knorrige Seite des Genres setzt, hat Findeis in seinen Romanen „Kein schöner Land“ und „Wo wir uns finden“ dessen antiidyllische Dimensionen ausgeleuchtet (20 Uhr, Literarisches Colloquium, Am Sandwerder 5).

„Hallöchen, meine Lieben!“ – so begrüßte die Radiomoderation Sirin Manolya Sak sieben Jahre lang ihre Hörerinnen und Hörer. Diese Anrede klingt zwar nach kleinem Provinzradio, wo jeder jeden kennt. Tatsächlich handelt es sich aber um Metropol FM, den einzigen türkischsprachigen Radiosender in Deutschland, der von 500 000 Menschen gehört wird. Ihnen vermittelte Sak in der Sendung „DeliDivane“ – zu Deutsch etwa: völlig verrückt – skurril klingende Wissenschaftsthemen. 444 Themenbereiche hat sie nun in einem Buch versammelt, das den gleichen Titel trägt wie ihre berühmte Begrüßung. Am Freitag stellt sie die geballten Erkenntnisse vor – alles in allem also eine Woche der fröhlichen Wissenschaft (20 Uhr, Ballhaus Naunynstraße, Naunynstr. 27).

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