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Sonja Ziemann 2011 in München.

© imago/Lindenthaler

„Schwarzwaldmädel“: Schauspielerin Sonja Ziemann gestorben

Ziemann wurde mit Heimatfilmen wie „Schwarzwaldmädel“ in den 50er-Jahren berühmt. Später spielte sie auch in internationalen Produktionen mit.

Die Schauspielerin starb im Alter von 94 Jahren in einem Münchner Altenheim, wie verschiedene Medien berichten. Ziemann wurde in den 50er-Jahren als „Schwarzwaldmädel“ an der Seite von Rudolf Prack bekannt, einer Operettenverfilmung. Der Film lockte 16 Millionen Zuschauer ins Kino und machte die beiden Hauptdarsteller über Nacht zum „Traumpaar“ des deutschen Films.

Auch der Nachfolger „Grün ist die Heide“ (1951) war ein großer Publikumserfolg. Später stand sie auch in großen internationalen Produktionen vor der Kamera wie „Der achte Wochentag“ (1958), „Hunde, wollt ihr ewig leben“ (1958) oder „Die Brücke von Remagen“ (1969).

Mit Paul Hörbiger in „Schwarzwaldmädel“.
Mit Paul Hörbiger in „Schwarzwaldmädel“.

© imago images/United Archives

1926  im brandenburgischen Eichwalde geboren, absolvierte Ziemann eine klassische Tanzausbildung und erhielt schon mit 15 Jahren einen Vertrag als Solistin im Berliner Plaza-Theater. Sie tanzte in Revuen, stand bald auch vor der Kamera und besuchte, zusammen mit Hildegard Knef, die Ufa-Schauspielschule. Einen Knick bekam ihre Karriere erst in den Sechzigerjahren, als die Regisseure des Neuen Deutschen Films mit den alten Stars nichts mehr anzufangen wussten.

Ziemann, die in dritter Ehe mit dem Schauspieler Charles Regnier verheiratet war, ging ans Züricher Schauspielhaus und schaffte in Stücken von Zuckmayer, Arthur Miller und Tennessee Williams den Sprung ins Charakterfach. (TSP)

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