zum Hauptinhalt
Kulturerbe-Eisenbahn

© dpa

Schweiz: Historische Bahnlinie als Weltkulturerbe anerkannt

Im ersten Augenblick klingt es etwas unerwartet - doch auch eine alte Bahnlinie kann zum Weltkulturerbe zählen. In der Ostschweiz wurde nun eine Gebirgsbahn von der Unesco als besonders schutzwürdig anerkannt.

Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die Bahnlinie Albula/Bernina der Rhätischen Bahn im Kanton Graubünden in der Ostschweiz als Weltkulturerbe benannt. Das teilten die Bundesämter für Kultur und Umwelt am Dienstag in Bern mit. Die 122 Kilometer lange und rund 100 Jahre alte Bahnlinie der Rhätischen Bahn (RhB) von Thusis über St. Moritz nach Tirano in Italien ist die vierte Eisenbahn, die es zum Welterbe gebracht hat. Insgesamt umfasst das Streckennetz der Schmalspurbahn fast 400 Kilometer.

Für Jean-Frédéric Jauslin, den Direktor des Bundesamtes für Kultur, ist die Albula-/Berninalinie einzigartig in ihrem Charakter. Die Albulalinie stelle als aufwendig konstruiertes und handwerklich exzellent erstelltes Meisterwerk den Typ der Gebirgsbahn aus der Glanzzeit des Eisenbahnzeitalters dar.

Insgesamt passiert die Schmalspurbahn auf der Berninalinie 52 Brücken sowie 13 Tunnel und Galerien, auf der Albulalinie sogar 144 Brücken sowie 42 Tunnel und Galerien. Unesco-Welterbe ist aber nicht nur die Bahninfrastruktur, sondern auch die angrenzende Landschaft. (mhz/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false