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Kultur: Schweizer Pläne zur Abschaffung berühren Deutschland nicht

Die Entscheidung der Schweizer Wettbewerbskommission, die Buchpreisbindung abzuschaffen ist in Deutschland mit Gelassenheit aufgenommen worden. Roland Ulmer, der Vorsteher des Frankfurter Börsenvereins, erklärte, dass die Absprachen zwischen Deutschland und Österreich davon nicht berührt würden.

Die Entscheidung der Schweizer Wettbewerbskommission, die Buchpreisbindung abzuschaffen ist in Deutschland mit Gelassenheit aufgenommen worden. Roland Ulmer, der Vorsteher des Frankfurter Börsenvereins, erklärte, dass die Absprachen zwischen Deutschland und Österreich davon nicht berührt würden. Auch ein Verbot fester Preise in Europa durch die Brüsseler EU-Kommission, wie sie der frühere EU-Kommissar Karel Van Miert vor der Sommerpause beschließen wollte, soll nach Auskunft des Börsenvereins für den rechtlich eigens zu regelnden Binnenmarkt keine Folgen haben. Ulmer sagte außerdem, dass der Schweizerische Buchhändler- und Verleger-Verband Klage gegen die Einstufung der Preisbindung als "unzulässige Wettbewerbsabrede" erheben und damit zumindest einen Aufschub erreichen werde. Schließlich bedauerte Ulmer, dass die Schweiz die kulturpolitische Tragweite des Problems nicht erkannt habe. Die Schweiz gehört nicht der Europäischen Union an.

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