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Der Comedian Shahak Shapira.

© Shahak Shapira

Shahak Shapira im Interview: Dürfen Juden andere Witze machen?

Die Frage nervt, sagt der Comedian Shahak Shapira. Ein Gespräch über Antisemitismus und deutschen Humor.

Der Comedian Shahak Shapira, geb. 1988 in Israel, kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Er wohnte mit Mutter und Bruder in Laucha in Sachsen-Anhalt, heute lebt er in Berlin. Wie er wurden auch seine Mutter und sein Bruder von Neonazis angegriffen. Shapira machte mit den Büchern „Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen!“ und „Holyge Bimbel: Storys vong Gott u s1 Crew“ Furore, ebenso mit der Website „Yolocaust“, mit der er die deutsche Erinnerungskultur aufs Korn nimmt. Anfang des Jahres ist Shapira Deutscher geworden. Im Interview spricht er über seine Comedy-Einflüsse, deutschen Humor und Judenwitze.

Dürfen Sie als Jude und gebürtiger Israeli andere Witze machen als die sogenannten Biodeutschen?

"Es nervt mich ehrlich gesagt, wenn Leute das fragen. Weil ich weiß, dass ihr Deutschen bei mir nach Bestätigung sucht – aber die gebe ich euch nicht. Ich finde nicht, dass nur Juden Judenwitze machen dürfen. Es ist sogar besser, wenn Nichtjuden sie machen. Denn ich komme mit jeder billigen Pointe durch. Aber wenn du als Nichtjude einen Judenwitz machst, muss er schon richtig gut sein."

Das ganze Interview von Kaspar Heinrich lesen Sie am morgigen Mittwoch in Ihrem Tagesspiegel e-paper. Und wenn Sie Shahak Shapira live erleben möchten: An diesem Mittwoch, 28.11., tritt er um 20 Uhr im Berliner Admiralspalast auf.

Kaspar Heinrich

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