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Kultur: Siemens-Preis für den Komponisten Friedrich Cerha

Für sein Lebenswerk erhält der 1926 geborene österreichische Komponist Friedrich Cerha in diesem Jahr den mit 200 000 Euro dotierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Cerha erlangte internationale Bekanntheit durch die Ausarbeitung des unvollendeten dritten Aktes von Alban Bergs Oper „Lulu“.

Für sein Lebenswerk erhält der 1926 geborene österreichische Komponist Friedrich Cerha in diesem Jahr den mit 200 000 Euro dotierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Cerha erlangte internationale Bekanntheit durch die Ausarbeitung des unvollendeten dritten Aktes von Alban Bergs Oper „Lulu“. In seinen eigenen Werken interessiert er sich vor allem für die „Kunst der kleinen Schritte“: „Feine Schattierungen innerhalb der Farbe haben mich immer mehr bewegt als dramatisches Gegeneinander.“ 2005 entstand für den Ausnahme-Percussionisten Martin Grubinger ein „Konzert für Schlagzeug und Orchester“, im Oktober vergangenen Jahres brachte das Leipziger Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly seine „Paraphrase über den Anfang der 9. Symphonie von Beethoven“ zur Uraufführung. Neben seiner Tätigkeit als Komponist ist Cerha auch als Dirigent, Organisator, Lehrer und Musikwissenschaftler aktiv. Der Preis wird im Juni 2012 in München überreicht. Auch 2011 war die Auszeichnung an einen Komponisten gegangen, an Aribert Reimann. Tsp

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