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Kultur: Sinfonik: Gustav Mahler: Symphony No. 5

"Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand kapiert sie", soll Gustav Mahler in purer Verzweiflung ausgerufen haben.

"Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand kapiert sie", soll Gustav Mahler in purer Verzweiflung ausgerufen haben. Und legte noch nach: "Das Scherzo ist ein verdammter Satz! Der wird eine lange Leidensgeschichte haben. Die Dirigenten werden ihn fünfzig Jahre lang zu schnell nehmen und einen Unsinn daraus machen." Nun sind Fluch und Verdammnis von der fünften Sinfonie abgefallen - und das ist dem russischen Dirigenten Rudolf Barshai zu danken. Der Weggefährte Schostakowitschs, der zuletzt eine aufregende Aufführungsfassung des Torsos der zehnten Mahler-Sinfonie aufführte, hat mit der Jungen Deutschen Philharmonie eine in ihrer Klarheit beeindruckende Aufnahme live eingespielt (Laurel Records). Durchpulst bis in die zartesten Verästelungen erblühen und vergehen Welten. Komplex, bizarr, wunderschön.

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