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Afrobeats treffen auf persönliche Texte. Sinkane versucht sich mit seinem Album „Dépaysé“ an einem ungewöhnlichen Mix.

© Cityslang

Sinkane, Black Mountain, Amyl & The Sniffers: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag ab 21 Uhr stellen vier PopkritikerInnen auf Radio Eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Sinkane, Black Mountain, Amyl & The Sniffers und Pip Bloom.

Sinkane: Dépaysé (City Slang)

Interessanter Albumtitel! Das französische Wort „dépaysé“ bedeutet so viel wie „aus seiner gewohnten Umgebung entfernt sein“. Ein Gefühl, das Sinkane alias Ahmed Gallab als in London geborener, jetzt in den USA lebender muslimischer Musiker sudanesischer Abstammung gut kennt. Schade, dass seine wirklich sehr persönlichen Texte im oft rockigen, irgendwie gut gelaunt klingenden Afrobeat untergehen, beim Hören öffnet sich die Text-Sound-Schere weit. Oder macht gerade dieser Widerspruch „Dépaysé“ zu einer guten Platte? Martin Böttcher, Musikjournalist

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Black Mountain: Destroyer (Jagjaguwar)

Auf seinem fünften Album rockt das kalifornische Kollektiv auch inhaltlich wider den Zeitgeist. Führte die Musik schon immer zurück in alte Riff-selige Gitarrenzeiten, feiert Black-Mountain-Anführer Stephen McBean hier den Verbrennungsmotor. Vor zwei Jahren hat er den Führerschein gemacht und brummte mit einem Auto namens Destroyer durch die Gegend, was jede Menge Inspiration für die Platte brachte. Das Ergebnis ist tatsächlich ein stinkender Space-Rock, den man mit einem Elektroroller nicht hinbekommt. Andreas Müller, Moderator

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Amyl & The Sniffers: Amyl & The Sniffers (Rough Trade)

Wie Jazz ist auch Punk nicht tot, doch auch er riecht ein bisschen komisch. Amyl and the Sniffers aus Melbourne, Australien, haben eine Nase genommen und sich, davon beflügelt, einen Ruf als mitreißende Live-Band erspielt. Für ihr Debütalbum kochen sie nun auf der großen Flamme der Leidenschaft altbekannte Zutaten neu auf. Torsten Hempelt, Radio eins

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Pip Blom: Boat (Heavenly Recordings)

Dass die Songs von Pip Blom im Schlafzimmer entstanden sein sollen, hört man „Boat“ nicht an. Verträumt klingt das Debütalbum der niederländischen Band zu keinem Zeitpunkt. Ein treibendes Schlagzeug, dissonante Gitarren, gepaart mit einem nöligen, oft schrägen Gesang. Dahingerotzt, aber auf den Punkt. Eingängig und doch zu keinem Zeitpunkt berechenbar. Angeblich träumte die Sängerin und Namensgeberin der Band als Kind davon, beim Eurovision Song Contest anzutreten. Ein Glück für die Musikwelt, dass sie sich stattdessen für den Indierock entschieden hat. Hannes Soltau, Tagesspiegel

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