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So kann’s gehen: Wie lerne ich Leute kennen?

Vorbildliche Gastgeber kümmern sich besonders intensiv um neue Bekannte und Freunde und stellen sie anderen vor. Wenn es wuselig zugeht, bringt man sie am besten mit alten Freuden zusammen, die dann die Neuen ihrerseits weiterreichen können.

Vorbildliche Gastgeber kümmern sich besonders intensiv um neue Bekannte und Freunde und stellen sie anderen vor. Wenn es wuselig zugeht, bringt man sie am besten mit alten Freuden zusammen, die dann die Neuen ihrerseits weiterreichen können. Leider gibt es aber immer auch weniger vorbildliche Gastgeber, die mit einer großen Party einfach überfordert sind. Das muss gar nicht böse gemeint sein. Ganz falsch ist es, sich frustriert oder gar verschämt in eine Ecke zu stellen. Wer eine Party macht, will Menschen, die in seinem Leben eine Rolle spielen, als Freunde, Geschäftspartner oder eben auch Nachbarn, zusammenbringen. Machen Sie Ihren Gastgebern also eine Freude und ziehen Sie mit. Klar, es kostet immer ein bisschen Überwindung, sich irgendwo dazuzustellen. Aber es lohnt sich in der Regel. Sagen Sie so was wie „Hallo, mein Name ist Linda, ich wohne auch hier und freue mich, dass ich mal Leute kennenlerne, die meinen neuen Nachbarn lieb sind.“ Niemand wird Ihnen ins Gesicht springen oder Sie anblöken. Die meisten Menschen sind froh, wenn ein anderer die oft als schwierig empfundene Initiative ergreift. Wenn Sie noch erzählen, wie lange Sie schon da wohnen oder was an der Gegend so toll ist, können Sie Ihrerseits zu Fragen übergehen. Der Klassiker lautet: „Und wie stehen Sie in Verbindung zu den Gastgebern?“ Bei diesem Anlass passt auch: „Gefällt Ihnen das Haus?“ Die Angst vor Fremden geht oft einher mit dem Gefühl, zu viel von sich preisgeben zu müssen. Gerade beim ersten Abtasten ist es aber völlig okay, im Unverfänglichen herumzuplätschern.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen mit der Post (Der Tagesspiegel, „Immer wieder sonntags“, 10876 Berlin) oder mailen Sie an meinefrage@tagesspiegel.de

Kürzlich haben mich unsere neuen Nachbarn zu einer „House-Warming-Party“ eingeladen. Schon der Begriff war mir fremd, die Sache selbst fand ich auch schwierig zu meistern, da ich von den etwa 40 anderen Gästen kaum jemand kannte. Was soll man denn da machen?



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