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Aretha Franklin.

© dpa

Soul-Königin hinterlässt 100 Millionen Dollar: Streit ums Erbe von Aretha Franklin

Als Aretha Franklin starb, waren ihre vier Söhne und ihr Lebenspartner bei ihr. Nun beanspruchen sie ihr Erbe.

Aretha Franklin hatte ein besonders Verhältnis zum Geld: Sie liebte es bar. Gagen ließ sie sich sofort auszahlen, manchmal soll sie das Geld sogar mit auf die Bühne genommen haben, damit es nicht gestohlen werden konnte. Ihre Mitarbeiter bezahlte sie ebenfalls in cash, meist wohl an den Büchern vorbei. Bei einem Besuch in der Garderobe der Sängerin, die am Donnerstag im Alter von 76 Jahren starb, entdeckte der Reporter David Remnick „Stapel Geld in der Nähe ihrer Haarbürste und Spiegel“. Der Bargeld-Fetischismus zeugte von Angst, er war ein Überbleibsel aus den Anfängen ihrer Karriere, als Franklin beobachten musste, wie schwarze Musiker wie Ray Charles und B. B. King von weißen Managern um ihren Verdienst geprellt wurden.

Sie liebte Bargeld

Reich geworden ist die Soul-Königin trotzdem, sehr reich. Ihr Vermögen wird auf mehr als hundert Millionen Dollar geschätzt, und darum ist – wie mehrere US-Medien berichten – bereits ein Streit ausgebrochen. Denn nicht nur Franklins vier Söhne beanspruchen das Erbe für sich, auch ihr langjähriger Lebenspartner Willie Wilkerson möchte beteiligt werden. Alle fünf waren an der Seite der Sängerin, als sie in Detroit starb.

25 Jahre verlobt

Franklin hatte bereits mit 15 Jahren zwei Kinder. Ihre beiden Ehen endeten mit Scheidung. Wilkerson, ein Feuerwehrmann, hatte die Musikerin 1987 kennengelernt, als er sie um ein Autogramm für sein Gipsbein bat. Ihre Verlobung wurde nach einem Vierteljahrhundert 2012 aufgelöst, angeblich auf Betreiben der Söhne. Schon damals war es wohl hauptsächlich um den Nachlass gegangen. Ob Franklin ein Testament hinterlassen hat, ist nicht bekannt. Falls nicht, geht das Erbe nach den „Intestacy Laws“ des Bundesstaates Michigan an die Nachfahren. Wilkerson soll sich einen Anwalt genommen haben.

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