Udo Lindenberg: Stärker als die Zeit (Warner)
Er blickt auf sein Leben zurück und wohnt seiner eigenen Beerdigung bei: Udo Lindenbergs neues Album ist ein Nachruf zu Lebzeiten. Getrübt wird die Rührung des Hörers durch die Musik: klebrig konfektionierter Malen-nach-Zahlen-Balladenpop. Jens Balzer, Berliner Zeitung
Dalindèo: Slavic Souls (BBE)
Dieses finnische Sextett spielt slawischen Soul-Jazz: Eine wahnwitzige Mischung aus Surf-Punk, Hot-Jazz, finnischem Tango und einem Schuss Ennio Morricone. Der Moll-verliebte Bandchef Valtteri Laurell Pöyhönen hat zehn melancholische Dancefloor-Kracher komponiert. Andreas Müller, Moderator
Doomsquad: Total Time (Bella Union)
Auf seinem zweiten Album versammelt das kanadische Geschwister-Trio sperrige Songs mit polyrhythmischen Aufbau, die auch mal nerven. Doch durch kleine Soundverschiebungen und den ätherischen Gesang bekommen sie auf einmal eine besondere Note. Martin Böttcher, Musikjournalist
Trümmer: Interzone (PIAS)
Trümmer aus Hamburg schreiben melodische, urbane Indiepop-Songs mit lässig-rebellischer Grundhaltung und haben in Paul Pötsch einen Sänger mit Poster-Potenzial. Doch über das von Ja, Panik, Kraftklub oder Die Nerven erschlossene Terrain wagen sie sich selten hinaus. Jörg Wunder, Tagesspiegel
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