CD-NEUERSCHEINUNGEN
REGGAE Black Seeds Dust and Dirt (Proville
Records) Mit ihrem fünften Album biegt die neuseeländische Reggaeband auf die UB40-Road ein: Der klassische Roots-Reggae-Sound der späten Siebziger ist noch präsent, dient aber immer mehr als Strukturelement, auf dem sich hübsche Funk,- Disco- und Popsongs basteln lassen. Das funktioniert bei fast jedem der 13 Titel. Andreas Müller, Moderator
Jeden Freitag zwischen
21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker
auf über ihre CDs
der Woche. Diesmal:
ROCK Maps & Atlases
Beware & Be Grateful
(Fat Cat Records)
Das Quartett aus Chicago spielt auf seinem zweiten Album schwer auszurechnenden Indierock mit klug dosierten Einflüssen von Afro bis Westcoast-Psychedelia. Liest sich weniger spannend, als es klingt. Nämlich etwa so, als würde die Phantom Band Songs von Vampire Weekend spielen. Wächst mit jedem Hören. Jörg Wunder, Tagesspiegel
POP Spiritualized Sweet Heart Sweet Light (Fat Possum) Seit gut zwanzig Jahren ist der Brite Jason Pierce (aka J Spaceman) mit seiner Band Spiritualized als psychedelischer
Maverick auf Entdeckungsreise. In seinem musikalischen Universum trifft melodischer Rock auf Noise und – gerne auch orchestral gestaltete – Drones. Törnt nach wie vor. Helmut Heimann, Radio eins
ROCK Die Ärzte auch
(Hot Action Records)
Auch nach drei Jahrzehnten, elf Alben und fünf Jahren Abstinenz streuen die drei Götter des deutschen Popolymps souverän skurril präzise rockende Popjuwelen in den Orbit. In Ambition und Duktus old school mit der subversiven Sprengkraft eines Cpt. Metal Tamagotchies. Der eigene Musikkosmos wird solide verwaltet. Auch gut. Martin Rabitz, Trinity Concerts
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen:
www.tagesspiegel.de/pop
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