CD-NEUERSCHEINUNGEN
POP Dexter The Trip (MPN) Freie Liebe, Hasch, verzerrte Gitarren, Tablas
und Revolution – daraus
besteht Dexters Trip.
Der Produzent von Cro und
Casper ist der Musik aus den späten Sechzigern
verfallen und nimmt uns mit auf eine Reise in die Tiefen seiner Plattenkisten. Mit den Mitteln von Hip-Hop entstand ein virtuos
gemachtes psychedelisches Hörspiel, das davon erzählt, wie es damals eigentlich nie war. Andreas Müller, Moderator
Jeden Freitag zwischen
21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker
auf über ihre CDs
der Woche. Diesmal:
POP Jamie CuIlum Momentum (Universal)
Crooner? Songwriter? Was ist er denn nun? Jamie Cullum will beides sein. Auch auf seiner neuen Platte. Und genau auf dieser Kante zwischen Jazz und Lied ist er am besten. Den Modernisierungsschub sollen Neo-Soul-Bläser und eine etwas rauere Produktion besorgen. Sein Handwerk ist gereift. Für die richtig guten Songs fehlen nur noch ein paar Lebenskrisen. Oliver Schwesig, Deutschlandradio
POP The National Trouble will find me (4 AD)
Eigentlich ist es Unsinn, ein Album von The National zu beurteilen, ohne sich Matt Berningers seidenweicher Stimme und den exquisiten Arrangements
wenigstens ein Dutzend Mal hingegeben zu haben. Erst dann entwickelt der oberflächlich unspektakuläre Kuschelrock der Band aus Cincinnati diesen sanften Sog, für den sie weltweit geliebt wird. Jörg Wunder, Tagesspiegel
POP Daft Punk Random Access Memories (Sony)
Ernüchterung bei Fans und Kritikern: Keine Spur vom erwarteten Meisterwerk, und so richtig nach Daft Punk hört sich das auch nicht mehr an. Für mich trotzdem die Platte des Sommers – jeder Song der Franzosen erweist sich als süßes Stück Karamell-Pop. Martin Böttcher, Musikjournalist
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