CD-NEUERSCHEINUNGEN
POP Kosheen Solitude (Membran/Sony) Songs wie „Hide U“, „Catch“, „Hungry“ waren Anfang der nuller Jahre Riesenhits für Kosheen und echte Dancefloor-Füller. Der Sound des Trios aus Bristol hat sich in den 14Jahren Bandgeschichte langsam, aber stetig verändert. Im Jahr 2013 sind Kosheen düsterer, melodiöser, atmosphärischer denn je. Elissa Hiersemann, Moderatorin
Jeden Freitag zwischen
21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker
auf über ihre CDs
der Woche. Diesmal:
RAP Sido 30-11-80
(Universal)
Sido macht keinem mehr Angst. „30-11-80“ ist ein richtiges Papa-Album geworden – immer noch Gedisse, aber auch viel Gerede über Verantwortung und ansonsten einfach nur albern. Ein Clown muss nicht gut rappen können – was man auch am Gastbeitrag von Helge Schneider sieht. Fabian Wolff, Musikjournalist
HIP-HOP Farhot Kabul Fire Vol. 1 (Jakarta Records) Der Deutsch-Afghane Farhad Samdamzada alias Farhot hat für sein Debüt Promis wie Ms. Dynamite und Talib Kweli engagiert, die ihn dezent, aber wirkungsvoll unterstützen. Fein ziselierte Hip-Hop- Soundscapes mit Referenzen an die goldenen 90er und sporadisches Afghan-Pop-Sampling. Gelungen. Jörg Wunder, Tagesspiegel
POP Lord Echo Curiosities (Jakarta Records) „Organic Groove“ heißt das Zauberwort: nur gesunde Zutaten wandern bei Lord Echo in den Topf. Afro Funk trifft auf Dub, Big Beat auf Basslines, wie sie Ron Carter für Miles Davis spielte. Die Suppe Made in New Zealand wärmt ordentlich, duftet analog und man holt sich gern einen Teller nach. Thomas Misersky, Musikpromoter
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen:
www.tagesspiegel.de/pop
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