CD-NEUERSCHEINUNGEN
POP Tokio Hotel
Zimmer 483 (Universal)
Sie vertonen Teenager-Dramen: Selbstmord, Heroinsucht, Liebeskummer, Tod und Sex. Und das mit der Subtilität einer „Bravo“- Foto-Lovestory. Einfach, aber effektiv. Dass die Magdeburger Band am liebsten Heavy Metal spielen würde, hört man in dem einzigen Song, den sie selbst geschrieben hat. Kai Müller, Tagesspiegel
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr
reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Diesmal:
POP Kaiser Chiefs
Yours Truly, Angry Mob (Universal)
Nach der Flut bemerkenswerter Debüts einer neuen Britpop-Generation stehen nun deren zweite Werke an. Laute Gitarren mit Pop- Appeal, klare Songs, kluge Texte. Die Kaiser Chiefs haben dazugelernt, ohne sich zu verleugnen. Peter Radszuhn, Radio Eins
PUNK The Fall , Reformation Post-TLC (Sanctuary)
Eine klamme Grotte der schlechten Laune, in der es nach speckiger, schwarzer Lederjacke riecht. Mark E. Smith singt wie immer knapp an seinen tranigen Melodien vorbei. So kann nur einer klingen, der die Sonne seit 30 Jahren mit einem Bierdeckel verwechselt. Einfach weiter nerven, bitte. Esther Kogelboom, Tagesspiegel
HIPHOP K-Os Atlantis – Hymns for Disco (Virgin)
Wenn die Grenzen des HipHop erreicht sind, dann bleibt nur – Outkast haben es vorgemacht – der Weg in den Popsong. Diesen Weg geht der Kanadier und Star des Alternativen Rap K-Os konsequent weiter und überprüft alle Genres. Vom lässigen Soul über Disco bis zum Reggae-Experiment. Andreas Müller, Moderator
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