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SPIEL Sachen: Kinder in die Produktion

Christine Wahl über innovative Nachwuchskräfte

Ob es wohl außer notorisch unterschätzten Regisseuren, unterbeschäftigten Schauspielern und ungnädigen Kritikern noch andere Menschen gibt, die von einem eigenen Theaterimperium träumen? Und dabei natürlich nicht nur höchst innovative Spielpläne kreieren würden, sondern vielleicht sogar das Kreativpotenzial überhaupt ganz anders zu organisieren und herauszukitzeln wüssten, als wir uns das bis dato vorstellen können? Der heutige Abend Kinder zu Unternehmern im HAU 2 bringt es ans Licht – und gibt dabei vor allem Aufschluss, wie die Firmen der Zukunft generell so aussehen werden (ab 18 Uhr). (Vielleicht hat die klassische Bühnenkunst ja übermorgen auch vollends ausgedient?!)

Fest steht lediglich, dass es sich bei „Kinder zu Unternehmern“ um ein Projekt handelt, das drei- bis 14-Jährigen die Gründung ihrer eigenen Firma ermöglicht. Im März parkte das Unternehmer-Mobil an diversen Berliner Schulen und Spielplätzen, um Kinder zum Malen, Beschreiben oder Modellieren ihrer Ideen zu aktivieren. Im Rahmen einer Messe werden diese nun heute einer erwachsenen Öffentlichkeit präsentiert, die selbstverständlich stante pede ihren Favoriten wählen kann. Nach den Sommerferien setzen die Innovativ-Kids ihre Kreationen dann mit Hilfe ausgewachsener Fachkräfte in die Tat um.

Selbst, wenn kein Dramen-Imperium dabeisein sollte: Um eine originelle Theaterform handelt es sich bei „Kinder zu Unternehmern“ allemal – und die anschließende Diskussion mit der Ökonomin und Theaterregisseurin Judith Wilske und dem Leiter des Forschungsprogramms Kunst-Management Prof. Dr. Pierre Guillet de Monthoux aus Buffalo, USA sowie weiteren Experten verspricht prächtigste Debatten!

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