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Seit August 2014 Chef des Staatsballetts: Nacho Duato.

© Rainer Jensen/dpa

Staatsballett Berlin: Verlässt Nacho Duato Berlin?

Für Mittwoch hat Michael Müller zu einer Presskonferenz zum Staatsballett Berlin geladen. Dabei dürfte er das Aus für Nacho Duato verkünden.

Wenn Michael Müller in seiner Funktion als Kultursenator kurzfristig zu einer Pressekonferenz einlädt, bei der am heutigen Mittwoch über „aktuelle Entwicklungen beim Staatsballett Berlin“ informieren will, dann kann das eigentlich nur eines bedeuten: Vor der Wahl am 18. September möchte er noch einen Erfolg verkünden. Nämlich die Ablösung des glücklosen Chefs der hauptstädtischen Tanzkompanie, Nacho Duato, durch einen attraktiven Nachfolger. Schon bei der Berufung des Spaniers, der sein Amt im August 2014 antrat, hatte die Fachpresse ablehnend reagiert. Duato, hieß es, habe seine besten Zeiten hinter sich. Für seinen Premieren, bei denen er wiederholt alte eigene Choreografien aufs Programm setzte, erntete der Künstler dann viel Kritik, in der Umfrage des Fachmagazins „Tanz“ wurde er wiederholt in der Rubrik „Ärgernis des Jahres“ genannt. Weniger harsch reagierte das Publikum: Die Auslastung des Staatsballetts lag in der Saison 2015/16 durchschnittlich bei 77 Prozent. Insgesamt kamen 110 000 Zuschauer zu den Aufführungen.

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