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Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst in Dahlem sollen bis 2019 nach Mitte ins Humboldt-Forum ziehen - was aus den Gebäuden wird, ist unklar

© Cay Dobberke

Steglitz-Zehlendorf: Warten auf Zukunftsstudie für Museumsstandort Dahlem

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz will bis Ende des Jahres eine Studie zur Zukunft der Dahlemer Museen vorstellen. Klaus Lederer hält das für unwahrscheinlich.

Die Nachnutzung des Museumsstandorts in Dahlem bleibt weiter unklar. Kultursenator Klaus Lederer (Linke) denkt nicht, dass die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) die Machbarkeitsstudie bezüglich der Zukunft des Standorts bis Ende des Jahres vorstellen wird.

Das sagte er bei der Sitzung des Kulturausschusses des Abgeordnetenhauses am Montag. Grünen-Kultursprecher Daniel Wesener merkte an, dass die Gebäude in teils „verheerendem baulichen Zustand“ seien. Er hoffe auf eine zeitnahe Entscheidung für die Nachnutzung, da eine „jahrelange Hängepartie“ weder im Interesse der Stiftung sei noch in dem des Landes Berlin und des Bezirks.

Stiftungspräsident Hermann Parzinger hatte im Juni angekündigt, die Machbarkeitsstudie bis Ende 2017 vorstellen zu wollen. Er wirbt für einen Forschungscampus mit Museum, Bibliothek und Archiven. Von der SPK gab es Montagabend noch keine Stellungnahme dazu, ob die Studie noch wie geplant dieses Jahr vorgestellt wird, oder ob es tatsächlich länger dauert.

Die Außereuropäischen Sammlungen der Dahlemer Museen sind seit Januar geschlossen. Sie sollen ins Humboldt-Forum im Schloss umziehen, das 2019 eröffnet werden soll. Am alten Standort zwischen Lansstraße und Arnimallee verbleibt nur noch das Museum Europäischer Kulturen.

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