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Kultur: Stiften soll leichter werden

Als „unzureichend“ hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in Deutschland kritisiert. Zwar seien die Rahmenbedingungen für private Stifter durch die in diesem Jahr beschlossene Reform des Stiftungszivilrechts verbessert worden, für eine „wirkliche Renaissance der privaten Stiftungskultur“ reiche das jedoch nicht aus.

Als „unzureichend“ hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in Deutschland kritisiert. Zwar seien die Rahmenbedingungen für private Stifter durch die in diesem Jahr beschlossene Reform des Stiftungszivilrechts verbessert worden, für eine „wirkliche Renaissance der privaten Stiftungskultur“ reiche das jedoch nicht aus. In einem „Katalog Offener Fragen“ brachte Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Bundesverbands, seine Forderungen zu Gehör: Erhöhung der Abzugsrate auf einheitlich 20 Prozent, Erweiterung der Stifterrente, Aufhebung des Endowment-Verbots, das Zustiftungen unterbindet sowie die einheitliche Behandlung aller Stiftungsformen. Gleichzeitig solle – dies mit Hinblick auf die von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin begründete Bundeskulturstiftung – die Unabhängigkeit der Stiftungen durch einen ausreichenden Kapitalstock sichergestellt werden. Mit einem „Handbuch für die Praxis“ möchte der Bundesverband für mehr bürgergesellschaftliches Engagement werben. 20 000 Stiftungen gibt Fritz Brickwedde als Ziel für 2003 vor. 10503 waren es bislang, 829 sind in diesem Jahr hinzugekommen. Jede vierte davon fördert die Kultur. Tsp

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