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Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier besuchte das Tehran Museum of Contemporary Art im Oktober 2015.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Iranische Kunst kommt erstmals nach Berlin

Das gab es noch nie: Die Sammlung des Teheraner Museums für Zeitgenössische Kunst wandert erstmals ins Ausland, nach Berlin. Im Dezember wird sie in einem der Staatlichen Museen gezeigt.

Erstmals in seiner Geschichte wird die Sammlung des Teheraner Museums für Zeitgenössische Kunst im Ausland präsentiert – in Berlin. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und der iranische Museumsdirektor Majid Mollanoroozi haben vertraglich vereinbart, dass die Sammlung ab Dezember bis zum Februar 2017 in der Nationalgalerie gezeigt wird. Parzinger spricht von einem „historischen Erfolg“, die Kollektion sei einzigartig. Tatsächlich handelt es sich um eine der größten Sammlungen zeitgenössischer Kunst des Westens außerhalb Europas und der USA. Zusammengetragen unter der Schirmherrschaft der letzten iranischen Kaiserin, Schahbanu Farah Pahlavi, gemeinsam mit einer Sammlung der zeitgenössischen Kunst des Iran und bestimmt für das 1977 eröffnete Museum, wurden die Werke nach Auskunft der Preußen-Stiftung seit dem Sturz des Schahs1979 kaum und nur in Ausschnitten gezeigt.

Erfreut zeigten sich auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), die das Zustandekommen des Vertrags mit ermöglichten. Steinmeier will „dieses Signal der kulturellen und gesellschaftlichen Öffnung“ nutzen, um den Dialog mit der iranischen Gesellschaft auszuweiten. Auch Grütters spricht von einem starken kulturpolitischen Signal. Weitere Einzelheiten sollen in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden. Tsp

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