
© dpa/Victoria Jones
The Avett Brothers & Mike Patton, Lily Allen, Snocaps, FKA Twigs: Die Alben der Woche im Soundcheck
Lily Allen liefert einen zuckersüßen Rachefeldzug gegen ihren Ex, Mike Patton macht jetzt Bluegrass und FKA Twigs den Club unsicher. Die Alben der Woche im Soundcheck.
Stand:
The Avett Brothers & Mike Patton: AVTT PTTN (Thirty Tigers)
Auf den ersten Blick die absurdeste Kollaboration des Jahres: Der Sechs-Oktaven-Brachial-Stimmvirtuose Mike Patton, Sänger von Faith No More und bei der Experimentalband Mr. Bungle, tut sich ausgerechnet mit jenen Spezialisten für liebliche Bluegrass- und Folkharmonien zusammen, die The Avett Brothers sind.
Dann erinnert man sich an Pattons Croonerqualitäten und an die Rockvergangenheit der Avetts. Und es geht tatsächlich auf: „AVTT PTTN“ ist stilistisch im Wesentlichen ein klassisches Avett-Brothers-Album, denen nun aber wiederum Patton die zuletzt vermisste Hingabe wieder eingeimpft hat. Interessante Studie über das Männerleid der Lebensmitte. Torsten Groß, Moderator
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Lily Allen: West End Girl (BMG)
Die britische Musikerin Lily Allen wurde mit heiter klingenden, tatsächlich aber messerscharf-zynischen Songs wie „Smile“, „Not fair“ und „Fuck you“ bekannt. Jetzt hat sie ein Album über ihre Scheidung vom „Stranger Things“-Star David Habour geschrieben – und der kommt dabei gar nicht gut weg.
Von seinen geheimen Sexspielplätzen („Pussy Palace“) bis zu den Buttplugs ihres Ex‘ packt Lily Allen alles aus, und das Internet liebt es. Zudem sind die Songs eingängig bis zur Perversion. Ist „West End Girl“ die intensivste künstlerische Aufarbeitung einer Scheidung seit Zulawskis „Possesion“? Oder gar das Anti-Polygamie Album des Jahrtausends? Juliane Liebert, Autorin und Kulturjournalistin
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Snocaps: Snocaps (Anti)
Überraschung zum Jahresende: Auf ihrem ersten Album als Snocaps knüpfen die Schwestern Katie und Allison Crutchfield an ihre Anfangszeit an. In den knapp 15 Jahren seit dem Ende ihrer gemeinsamen Band P.S. Eliot haben die Zwillinge ihre jeweilige künstlerische Signatur erweitert.
Nun verschmelzen sie Allisons melodiegetränkten Indie-Rock aus ihrer Zeit mit Swearin’ mit Katies Americana-Sound der letzten Waxahatchee-Alben – und entdecken, dass die Geschwisterchemie sogar noch wirkungsvoller geworden ist. Nilz Bokelberg, Autor, Moderator, Podcaster
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FKA Twigs: Eusexua Afterglow (Young/Atlantic)
Experimentelle Magengruben-Kicks aus dem Londoner Underground, Radical Honesty aus der Birminghamer Working Class und eine Selbstinszenierung, die trotz aller distanzierten Verkünstelung unapologetisch sexy und nahbar wirken will.
FKA Twigs’ neueste Platte ist wie keine ihrer Vorgängerinnen im Club zu Hause. Die detailverliebten Sounds können aber auch im heimischen Sessel uneingeschränkt Spaß machen. Thomas Wochnik, Tagesspiegel
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