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Kultur: Todesurteil gegen Öcalan: Sicherheitsabstand

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg glich am Dienstag einer Festung. Die Polizei hatte das Gebäude weitläufig abgeriegelt, um die aus ganz Europa angereisten Öcalan-Anhänger auf Distanz zu halten.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg glich am Dienstag einer Festung. Die Polizei hatte das Gebäude weitläufig abgeriegelt, um die aus ganz Europa angereisten Öcalan-Anhänger auf Distanz zu halten. Im Straßburger Zentrum demonstrierten mehrere Tausend Kurden und Türken, die laut Polizei vor allem aus Deutschland angereist waren. Nach Angaben der Polizei marschierten mehr als 15 000 Kurden und über 5000 Türken auf getrennten Kundgebungen durch die Innenstadt. Aus Furcht vor Zusammenstößen hatten die französischen Behörden Protestmärsche vor dem Gerichtsgebäude verboten und rund 1000 Polizisten eingesetzt. Es kam zunächst nicht zu Zwischenfällen. In den Verhandlungssaal selbst durfte nur eine handverlesene Auswahl von Zuschauern. Auf den Bänken verfolgten jeweils 70 Öcalan-Anhänger und Angehörige von türkischen Opfern der PKK, darunter schwarz gekleidete Witwen und Mütter, die Verhandlung. Sie verteilten Stellungnahmen und Fotos von getöteten Opfern.

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